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Eine Frage des Systems

Jun 13, 2011 - 9:54 PM hours
Eine Frage des Systems |#11
Jun 14, 2011 - 1:06 PM hours
Das Problem ist IMHO gewesen, dass Maierhofer zu oft auch Anspielstation, Ableger und Weiterleiter im offensiven Mittelfeld war. Dadurch fehlt er im Zentrum und damit wurde das hohe Spiel durch die Mitte forciert.
Wenn ich die Erzählungen der Trainingskiebitze (auch außerhalb des Forums) richtig deute, hatte Stefan einen ungeheure Präsenz und hat dieses Spiel von seinen Teamkollegen auch ständig eingefordert. Die Mannschaft war am Ende schon genervt.
Stefan ist ein Alpha-Tier. Er weiß, dass er im Profifussball nur Erfolg hat, wenn das Spiel auf ihn zugeschnitten ist. Das hat er in Wolverhampton nicht bekommen. Deswegen war der MSV ein willkommenens Sprungbrett. Ich bin gespannt, wo er landet und ob er da auch "sein Ding" durchziehen kann...

•     •     •

Die Mannschaftstaktik erzeugt Situationen, die gruppentaktisch interpretiert werden müssen, wobei individualtaktische Werkzeuge angewendet werden.

Martin Rafelt

This contribution was last edited by Schimanski on Jun 14, 2011 at 1:09 PM hours
Eine Frage des Systems |#12
Jun 14, 2011 - 1:34 PM hours
Also generell halte ich nichts davon das System am jeweiligen Gegner auszurichten. Die meisten erfolgreichen Mannschaften zeichnet es aus das sie unabhängig vom Gegner ihr System spielen. Ich hoffe das wir das genauso machen werden.

Im Spiel kann man natürlich auf den Spielverlauf reagieren und z.B. bei Rückstand öffensiver werden etc.

Im Vordergrund bei der Systemwahl muss aber die Qualität des eigenen Kaders stehen und nicht die Qualität des Gegners!
Eine Frage des Systems |#13
Jun 14, 2011 - 4:44 PM hours
Quote from zebra4life:
Also generell halte ich nichts davon das System am jeweiligen Gegner auszurichten. Die meisten erfolgreichen Mannschaften zeichnet es aus das sie unabhängig vom Gegner ihr System spielen. Ich hoffe das wir das genauso machen werden.

Im Spiel kann man natürlich auf den Spielverlauf reagieren und z.B. bei Rückstand öffensiver werden etc.

Im Vordergrund bei der Systemwahl muss aber die Qualität des eigenen Kaders stehen und nicht die Qualität des Gegners!


Wenn man das System flexibel lässt oder in jedem Spiel dem Gegner seins andrücken möchte hat beides Vor- und Nachteile.

Wenn man Stur ein System spielt, wie es in aller Komplexität z.B. Ajax macht, hat man einfach die deutlichere Eingespieltheit, aber ist auch ausrechenbarer, während man sich bei Flexibilität auf den Gegner und dessen Schwächen und Stärken besser einstellen kann.
Wichtig ist aber aus meiner Sicht, wenn man immer das gleiche System spielt, dass man dafür eben auch die Spieler hat. Z.b. ist es bei Ajax so, dass die Jugendspieler von klein auf 4-3-3 spielen und nur Spieler dazugekauft werden, wenn sie genau ins System passen.
Und das ist bei uns eben nicht so. Die meisten Spieler kommen aus Jugenden mit unterschiedlichen taktischen Auffassungen; haben also viele verschiedene Systeme in der Jugend gespielt. Daher wäre es in unserem Fall besser, wenn wir uns auf den Gegner immer neu taktisch einstellen.

Auch bin ich auch ein Freund des Rotierens, weil man dadurch jüngeren Spieler, die noch viel Entwicklungspotenzial haben, mehr Einsatzseit gibt.

Zum Abschluss noch was fürs Phrasenschwein:
Was nützt am Ende all die Theorie :( :rolleyes
wenn doch das System das Beste ist, mit dem man gewinnt :D :p

•     •     •

\"Fußball ist wie Schach, nur ohne Würfel\" (Lukas Podolski)
Eine Frage des Systems |#14
Jun 14, 2011 - 5:06 PM hours
Quote from Stapphinho:
Das sehe ich aber ganz anders. Wir haben ja jetzt kommende Saison so einen guten Kader, das man nicht mehr lang und hoch jede Woche spielen muß. Wir können uns auf jede Stärken aber vor allem auch Schwächen des Gegners blendend einstellen und aber auch ausnutzen. Das wird für uns ein riesen Vorteil in der kommenden Saison werden. Außerdem hoffe ich, dass Sasic wie die Bayern und andere Teams routieren läßt, damit nicht mehr soviel Verletzungen auftreten und auch (wenn Spieler gleich stark sind) immer wieder ihre Chancen erhaltne. So hält man ein auf allen Positionen ausgeglichenes Team bei Laune.
Gerade Schwächen des Gegners muß man ausnutzen. Hat der Gegner z.B. eine langsame Abwehr dann muß ich natürlich schnelle Stürmer bzw. Außen aufstellen. Und so wird sich das auf alle Mannschaftsteile positiv für uns auswirken.


Also jede Woche lang und hoch habe ich mir auch nicht vorgestellt, da sind wir uns schonmal einig ;)

Natürlich muss man jeden Gegner auf Stärken und Schwächen analysieren, aber ich bleibe bei der Meinung das man nicht sein ganzes System ändern sollte. Das hieße ja das man im Endeffekt jede Woche etwas andere Laufwege etc. hätte, da können keine Automatismen entstehen. Meiner Meinung sind aber genau diese Automatismen die wichtigste Vorraussetzung dafür, dass man die Spielstärke der vielen technisch guten Spieler auch wirkich ausspielen kann.

Zu Deinem Beispiel: genau diese schnellen Flügelstürmer haben wir nach meiner aktuellen Einschätzung nicht in unserem Kader (Ausnahme Brosinski), das würde also bedeuten das man einen anderen Spieler mal für nur ein Spiel in eine ungewohnte Position verschiebt. Das sollten wir tunlichst vermeiden, jeder Spieler gehört auf die/eine Position auf die er seine Stärken ausspielen kann.

Beim Spielsystem halte ich es mit den Bayern: Mia san mia ;)
Unser Kader ist gut, wir müssen agieren und nicht nur reagieren!
This contribution was last edited by zebra4life on Jun 14, 2011 at 5:07 PM hours
Eine Frage des Systems |#15
Jun 14, 2011 - 5:09 PM hours
Eine sehr schwierige Frage! Zunächst mal bin ich froh, dass ich nicht die ersten Elf herausfiltern muss, denn wir haben nun deutlich größeren Konkurrenzkampf als vergangene Saison! Das kann man zunächst positiv sehen, hoffentlich gibt es im Team deshalb keine Unstimmigkeiten!

Beim System war ich bislang fest davon überzeugt, dass wir mit einem 4-2-3-1 starten werden. Doch mittlerweile bin ich mir dort nicht mehr ganz so sicher. Denn sollte Sliskovic tatsächlich auch noch kommen, hätten wir drei Stürmer mit Stammplatzambitionen. Da würde es mich doch wundern, wenn zwei von diesen auf der Bank Platz nehmen müssten.
Vielleicht ist Domo aber auch ein Kandidat für die Position hinter einer Spitze. Dort sehe ich jedoch eigentlich Gjasula, der nunmal ein echter Zehner ist.

Ein 4-4-2 mit Mittelfeldraute kann ich mir schwer vorstellen, weil unsere potenziellen Außenspieler (Pamic, Shao, Beichler, Brosinski) soweit ich weiß nicht besonders defensivstark sind. Nur mit Sukalo als Abräumer wären wir defensiv doch zu anfällig. Allerdings könnte man auch Wolze links spielen lassen, er ist als gelernter 6er/8er defensiv sicherlich stärker. Und Gjasula hat in Frankfurt teilweise wohl auch auf der 8 gespielt, aslo nicht nur offensiv.

Als gesetzt sehe ich aktuell nur Fromlowitz, Bajic, Soares und Sukalo. Sollte Veigneau nicht zurückkehren, dürfte auch Karimov seinen Stammplatz sicher haben. In der Offensive ist alles offen, denn die Konkurrenz ist groß und die Flexibilität ebenso.

Letztlich würde ich einfach mal folgende Elf ins Rennen schicken:

--------------------Fromlowitz----------------------

-Pliatsikas---Soares------Bajic-------Karimov---

--------------------Sukalo--------------------------

--Brosinski-------Gjasula--------Wolze-----------

---------Domovchiyski-----------------------------

---------------------------Jula-----------------------

Ich bin auf jeden Fall froh, dass in diesem Sommer viele Testspiele vereinbart wurden, sodass Milan verschiedene Varianten ausprobieren kann. :)
Eine Frage des Systems |#16
Jun 14, 2011 - 5:50 PM hours
Quote from Schimanski:


Das Barcelona 4-1-4-1 gilt als sehr offensiv.


Barca spielt aber, soweit ich das sehe, ein 4-3-3, mit dem einzigen Zusatz, dass Messi als zentraler Stürmer Freiheiten nach hinten bekommen und Pedro/Villa in die Lücke zwischen AV und IV stoßen und somit nicht an der Linie kleben müssen.

Siehe hier: http://www.zonalmarking.net/2011/05/29/barcelona-3-1-man-utd-champions-league-final-2011/

Sorry dafür, jetzt zum eigentlichen Thema ;) :

Bis vor kurzem habe ich vermutet, dass unser Kader auf ein 4-1-4-1 ausgerichtet ist, da wir nur zwei mögliche Mittelstürmer haben und dafür viele Spieler, die in eienr Viererreihe vor Sukalo/ Pliatsikas quasi alles spielen können. Da sich aber der Sliskovic-Transfer anbahnt, halte ich auch ein 4-2-3-1 ( er kann diese Rolle als hängende Spitze wie Domovchiyski gut spielen) und ein 4-1-3-2 ( flache Raute) , insbesondere gegen schwächere Gegner, für möglich. Ich denke aber, dass ein 4-1-4-1 am meisten Sinn macht, zumal alle Stürmer außer Jula auch eiter hinten spielen können.

Bezüglich der Spielweise denke ich auch, dass wir unser "Hoch und weit"-Dogma, dass ein Maierhofer mit sich bringt, nun überlegen können, wir haben nun im Mittelefeld mit Wolze, Pamic, Shao und Gjasula Spieler, die in der Lage sind, mit ihrer Übersicht und Technik den Ball im Verbund mit flachen Pässen durch das Mittelfeld zu befördern, ohne dass großartig Ballverluste drohen.

Das 4-1-4-1 hat meiner Meinung nach für uns einige interessante Vorteile ( spielen die Außen offensiver, hat man dadurch ein 4-3-3 mit zwei 8ern und einem 6er) :

- Sukalo wird von seiner Aufgabe, den Spielaufbau mit zu gestalten, befreit, er hat nun die Aufgabe, im Verbund mit den aufgerückten Außenverteidigern den Ball mit Sicherheitspässen von der Innenvertedigung ins zentrale Mittelfeld zu befördern. Dadurch wird sich sein Schnelligkeitsdefizit, wie vorgekommen bei einer aufgerückten Doppel-6, nicht mehr negativ auswirken, stattdessen wird er uns mit seinen Zweikampf- und Kopfballqualitäten sehr viel Stabilität geben können.

- Wir bekommen bei Ballbesitz im aufgerückten Zustand automatisch mehr Spieler an den Rand des letzten Spielfelddrittels. Offensiv haben wir so immer mehrere Möglichkeiten, um zentral zum Abschluss kommen und drücken die Doppe-6 des Gegners sehr weit in die eigene Hälfte. Im Umkehrschluss heißt das, dass wir bei Ballverlust die Möglichkeit haben, einen Konter durch die Mitte soforrt zu unterbinden und durch die Verzögerung dieses zentralen Bollwerks vor dem Strafraum des Gegners alle anderen die Möglichkeit bekommen, sich wieder zu sortieren.

- Die Außenmittelfeldspieler sind nicht mehr das einzige Bindeglied zwischen zentralem Mittelfeld ( Doppel-6) und Sturm, es ist nicht mehr nötig, dass ein Koloss wie Jula oder Maierhofer großartig zurückkommen müssen und sich in der Zentrale ohne wirklichen Nutzen aufreiben. Das gleiche gilt auch für die Außenbahnspieler, die, wie insbesondere Yilmaz in der letzten Saison, Probleme hatten, am Spiel teilzunehmen, wenn sie außen zugestelt waren und in der Mitte keinen Zweikampf gewonnen haben.

- Die Außenverteidiger können nun, da die Außen vor ihnen ihre Seite halten, mindestens auf eine Stufe mit Sukalo rücken, sie sind in der Lge, ohne große defensive Gefahr am Offensivspiel teilzunehmen und können gleichzeitig häufiger mit den Mittelfeldspielern im Doppel verteidigen.


--------------------------------------------------------------------Fromlowitz(Yelldell)---------------------------------------------------------------------
-------------------------------------------------Soares (Reiche)-------------------------Bajic( Hoffmann)-------------------------------------------
---------Pliatsikas ( Kern)-----------------------------------Sukalo ( Pliatsikas)--------------------------------------Karimov(?)--------------
---------Brosinski (Exslager)-----------Gjasula(Pamic)---------------------------Wolze(Shao)--------------Beichler( Domovchyiski)
--------------------------------------------------------------------------Domovchyiski(Jula)----------------------------------------------------------------

zusätzlich: Kunt, Lenz, Müller
Eine Frage des Systems |#17
Jun 14, 2011 - 7:28 PM hours
@blago
Schöner Beitrag, sehr interessant zu lesen! (könnte ich Beiträge bewerten, hättest Du von mir eine Wertung bekommen ;))

Jula nur auf der Bank wäre eine faustdicke Überraschung für mich. Auf jeden Fall wird bei den ganzen Gedankenspielen um System und Aufstellung nochmal deutlich wieviel Potential im Kader steckt ...
Eine Frage des Systems |#18
Jun 15, 2011 - 11:31 AM hours
Wenn jetzt noch Sliskovic kommt, haben wir mit Jula, Domo und Schlicks definitiv zuviele gute Stürmer für nur eine Spitze.

Folglich läuft es mit dem Kader auf eine 4-4-2 mit Raute hinaus.

------------------------JULA----------------SCHLICKS
------------------------domo----------------exslager
-
---------------------------------GJASULA
-----------------------------------shao
WOLZE------------------------------------------------------------BROSINSKI
baljak----------------------------------------------------------------pamic
----------------------------------SUKALO
-------------------------------plitschplatsch
-
KARIMOV------------SOARES-----------BAJIC-----------PLITSCHPALTSCH
olli---------------------reiche----------hoffmann------------------kern
-
-------------------------------FROMLOWITZ
-----------------------------------yelldell

Während Jula, Wolze, Sukalo, Soares, Bajic und Plitschplatsch (als RV) sowie Fromlowitz gesetzt sein dürften...

halte ich
Domo gegen Schlicks
Gjasula gegen Shao
Brosinski gegen Pamic und
Karimov gegen Olli
für die Paarungen, die in der Vorbereitung noch offen sind.

Insgesamt aber vor allem eins: ein echt geiler 2.Liga-Kader und nur 3 Leihen !!!
Eine Frage des Systems |#19
Jun 15, 2011 - 11:47 AM hours
Quote from Kalle_ausm_Pott:
Wenn jetzt noch Sliskovic kommt, haben wir mit Jula, Domo und Schlicks definitiv zuviele gute Stürmer für nur eine Spitze.


Domo kann auch über Links kommen, haben mir jetzt schon mehrere Berliner bestätigt.

Ich würde wie Blago das 4-1-4-1 bevorzugen.

-----------------Fromlowitz----------------
--Kern----Soares-----Bajic---Veigneau--
-----------------Sukalo--------------------
--Brosinski---Gjasula--Wolze--Domo---
-----------------Jula-----------------------

Bank: Sliskovic, Pliatsikas, Karimov, Shao, Pamic, Exslager, Yelldell, Reiche, Hoffmann

begründung, sollte Olli bleiben, wäre die 4er Kette mit Sukalo davor schon eingespielt, alleine die 4-1 offensive wäre komplett neu.
Eine Frage des Systems |#20
Jun 15, 2011 - 12:10 PM hours
@kalle und bart, ihr habt Beichler vergessen, den ich auf dem linken Flügel für stammplatztauglich halte. Der Kader lässt wirklich viele Variationen zu, und ich hoffe, Sasic nutzt die Breite und rotiert recht oft. Ich sehe fast die größte potenzielle Gefahr in der kommenden Saison intern: Wenn es eine feste Stammelf geben sollte, wird sich bei einigen Spielern Frust entwickeln. So etwas kann sich aufs gesamte Mannschaftsklima auswirken.

•     •     •

Zebras in die Zwo!

This contribution was last edited by flingern-zebra on Jun 15, 2011 at 12:20 PM hours
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